Begonnen hat alles im Jahr 1870, als der Stiftskapitular Pater Gallus Moser und der Apotheker des Stiftes Alfred Siersch in einer alten Köhlerhütte im Gebiet der Unteralpe bei St. Lambrecht versuchsweise Nitroglycerin erzeugten. Um die Patente Alfred Nobels nicht zu verletzen, saugten sie das Nitroglycerin in Weizenkleie und Lärchenmoder, später dann auch in feingemahlener Kreide, auf. Als ihre Versuche erfolgreich verliefen, kam es im Jahr 1871 zur Gründung der „Dynamitfabrik“. Geldgeber waren der Wirt Christian Gragger und der Lebzelter Leopold Diller. In diesem Jahr wurde auch die erste Anlage zur gewerbsmäßigen Erzeugung des von Leopold Diller patentierten „weißen Dynamit“ im hinteren Schwarzenbach errichtet.
Der Gesellschaftsvertrag, der bei der BH Murau eingereicht wurde, ist datiert mit 12. April 1871, also genau heuer vor 150 Jahren.